Sexuelle Selbstbestimmung – Realität oder Utopie? Das Recht auf reproduktive Gesundheit nach 20 Jahren Wiedervereinigung

Sexuelle Selbstbestimmung – Realität oder Utopie? Das Recht auf reproduktive Gesundheit nach 20 Jahren Wiedervereinigung

Gemeinsame Pressemitteilung in Kooperation mit

  • Netzwerk Frauengesundheit Berlin,
  • Familienplanungszentrum Balance,
  • Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V. und
  • Humanistischer Verband.

Sexuelle Selbstbestimmung – Realität oder Utopie? Das Recht auf reproduktive Gesundheit nach 20 Jahren Wiedervereinigung

Wie steht es aktuell um die sexuelle Selbstbestimmung von Menschen hierzulande und weltweit?

Ist sie eine Selbstverständlichkeit oder muss sie wieder erkämpft werden? Diese Fragen diskutiert die Fachtagung „Sexuelle Selbstbestimmung – Realität oder Utopie? Das Recht auf reproduktive Gesundheit nach 20 Jahren Wiedervereinigung“ am 12. Januar 2011 im Wappensaal des Roten Rathaus Berlin von 19.00 bis 22.00 Uhr.

Hintergrund der Tagung sind die Aktivitäten selbst ernannter Lebensschützer. Dass ihre Aktionen in den letzten Jahren „deutlich zugenommen haben“, stellt Sybill Schulz, Geschäftsführerin des Familienplanungszentrums – BALANCE, fest. Schulz verweist etwa auf die Anzeigen von „Lebensschützern“ gegen Familienplanungszentren und ÄrztInnen in Deutschland sowie den pro
familia Bundesverband. Im Oktober präsentierte sich die „Aktion Lebensrecht“ mit einem Stand auf der Jugendmesse YOU in Berlin, zuvor hatten der „Bundesverband Lebensrecht“ zu einem „Marsch für das Leben“ durch Berlins Mitte aufgerufen. Zwar nahmen nur wenige Menschen daran teil, doch wurden dort zahlreiche Grußworte prominenter BundespolitikerInnen verlesen.
Die Veranstalterinnen der Fachtagung – neben dem Berliner Netzwerk Frauengesundheit das Berliner Familienplanungszentrum – BALANCE, der Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V. (AKF) und der Berliner Landesverband des Humanistischen Verbandes Deutschlands (HVD) – treten für die uneingeschränkte sexuelle Selbstbestimmung von Frauen und Männern ein und sehen diese durch die Aktivitäten selbst ernannter Lebensschützer
in Gefahr. Sexuelle Selbstbestimmung und reproduktive Gesundheit definieren die Veranstalterinnen in Anlehnung an das Aktionsprogramm der UN-Weltbevölkerungskonferenz von Kairo im Jahr 1994.

Auf der Fachtagung wird debattiert, wie diese Gruppen das gesellschaftliche Klima in Deutschland und in anderen Ländern beeinflussen und die Möglichkeiten für Frauen, ihre sexuelle Selbstbestimmung zu leben, möglicherweise einschränken. An der Fachtagung nehmen u.a. Berlins Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher teil, ebenso wie Dr. Christine Bergmann, ehem.
Bundesfamilienministerin und Bundesbeauftragte zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs, Elfi Jantzen, kinderfamilienpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/ Grüne im Abgeordnetenhaus sowie Dr. Christian Fiala, ehem. Vorsitzender von FIAPAC, der Internationalen Vereinigung von Fachkräften zu Schwangerschaftsabbruch und Kontrazeption.

Mehr zum Thema

Pressemeldung Sexuelle Selbstbestimmung – Realität oder Utopie? Das Recht auf reproduktive Gesundheit nach 20 Jahren Wiedervereinigung (pdf)

Dokumentation der Fachtagung „Sexuelle Selbstbestimmung – Realität oder Utopie? Das Recht auf reproduktive Gesundheit nach 20 Jahren Wiedervereinigung“

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